Touristenhochburg Ao Nang

Wir landen pünktlich am Flughafen Krabi und lassen uns von einem Taxi, das vom Hotel organisiert wird, für 500 Baht (= 13€) abholen. Nicht ganz günstig, aber es gibt da nicht viele bessere Alternativen. Überhaupt merken wir schnell, dass die Preise hier im Gegensatz zu Bangkok und anderen bereisten Orten in Thailand sehr an die vielen Touristen angepasst sind.

Wir werden zu unserem Hotel O2 Boutique gefahren, welches ein wenig außerhalb vom Strandort Ao Nang liegt, aber dafür wirklich ganz nett, sauber und bezahlbar ist. Die Zimmer sind geräumig und es gibt auch einen Pool. Und der ist Goldwert bei Temperaturen über 35° C. Dabei ist es während ich das schreibe in Deutschland nachts an die -10° C, was für ein Unterschied ?

Es gibt mehrfach am Tag einen Shuttle in Form eines Tuk-Tuks, dass uns in die Stadt und zurückfährt. Ganz gut um Kosten zu sparen, allerdings ist man natürlich dann immer abhängig von den Zeiten. Am ersten Tag lassen wir uns da auch direkt mal morgens mitnehmen.

Die Stadt Ao Nang kann wirklich keinen Schönheitswettbewerb gewinnen, es ist hier sehr touristisch. Ich weiß, man ist ja selber Tourist und Touristen mögen keine Touristen, aber trotzdem ein wenig „too much“. An (vor allem indische) Restaurants & Cafes reihen sich Touristeninformationen, Massage Salons und 7-Eleven Supermärkte.

Wir nehmen direkt mal eines von den schönen Longtailbooten zu einem naheliegenden Strand mit dem Namen Railay. Man kann unten am Strand Tickets kaufen zu verschiedenen Stränden, die sich in der Nähe befinden. Sobald 8 Leute zusammenkommen, fährt das Boot los. Es ist wirklich nett mit diesen ursprünglichen Booten an der Küste entlang zu tuckern und die Landschaft zu genießen. Und mal abgesehen von den Touristenmassen, ist dies wirklich eine wunderschöne Gegend. Die Kalksteinfelsen, die hier überall in der Gegend herausragen, ergeben ein unglaubliches Panorama und machen dadurch die Strände zu den schönsten, die wir je gesehen haben.

Am Ralay Beach ist es auch schön mit toller Aussicht, allerdings ist es sehr voll und man kämpft um die wenigen Schattenplätze. Wir verbringen hier ein paar Stunden und „kühlen“ uns im warmen Wasser der Amandensee etwas ab. Abends geht es zurück und wir gehen thailändisch beim Inder essen ?

Wir gönnen uns des Öfteren wieder Fußmassagen in einem von den Salons auf der Hauptstraße. Eines Abends, als wir auf unser Shuttle vor dem Mäces bzw. Starbucks warten, beobachten wir, wie sich ein junger Mann mit seinem Roller auf die Schnauze legt. Wir laufen hin und fragen ihn, ob er okay ist. Er sagt, ja kein Problem und er hätte noch kein „Thaitattoo“. Dabei handelt es sich wohl um eine typische Verletzung durch kleine Unfälle mit dem Roller. Und es fällt uns wirklich auf, wie viele Leute hier einen kleinen Verband oder Schrammen haben. Aber kein Wunder, bei uns fährt man ja eher weniger Roller, und ungeübt und bei anderen Verkehrregeln sowie Linksverkehr (und manchmal unverständlicherweise ohne Helm), erwischt es den einen oder anderen Farang.

Wir versuchen auch direkt in Ao Nang einen Strandabschnitt zu finden, der vor allem auch etwas Schatten bei der Hitze spendet, aber das ist schwierig. Nach langem Suchen entlang der Küste, kehren wir so in ein nettes Restaurant ein, geniessen etwas überteuertes Thaiessen, werden aber mit einem schönen Sonnenuntergang belohnt.

Wir finden über Tripadvsior ein abgelegenendes Restaurant, was für seinen guten Fisch bekannt sein soll. Sehr lecker, authentisch und super günstig, so dass wir am letzten Tag auch nochmal wieder kommen.

Die sich nicht lohnende 4-Island Tour

Wir buchen über das Hotel eine 4-Island Tour, eines der beliebtesten Aktivitäten hier in Ao Nang. Und so kommt es, wie es kommen muss. Wir werden abgeholt und werden auf einen großen Platz gebracht, wo Gruppen aufgebrochen und wieder zusammengestellt werden, man fühlt sich wie beim Viehhandel 😀 Dann geht es in einer der Schnellboote und wir fahren die verschiedenen Inseln ab. Leider erwischen wir auch einen nicht so sonnigen Tag, so dass das türkis-blaue Wasser heute eher grau erscheint, wie eigentlich alles an diesem Touristennap.

Hier mal eine lustiges Schild. Die Tour wird auch als „Unseen Krabi“ verkauft.

Und so sieht dann dieses „Unseen Krabi“ am Strand aus 😀

Eine von den Inseln heißt „Chicken Island“, da es einen Felsen hat, der aussieht wie ein Hühnerkopf. Hier können wir ein wenig schnorcheln, was eigentlich mit das Highlight ist, da wir auf diesem Gebiet eher unerfahren sind. Wir sehen wirklich schöne tropische Fische, wenn auch von den Korallen nicht mehr viel übrig ist.

Die letzte Insel Poda, auf der wir auch was länger verweilen, gefällt uns am besten, hier ist nicht sooo viel los und der Strand ist wunderschön. Eigentlich wollen wir nochmal wiederkommen, aber wenn man versucht individuell hier hinzufahren, muss man einen Eintritt bezahlen, der fast so hoch ist, wie dieser ganze 4 Insel Trip, von daher lassen wir das.

Zu Besuch auf dem Tiger Tempel

Der Name ist Programm 🙂 Wir machen einen Ausflug zum Tiger Cave Temple, eines der Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Wir mieten uns dafür einen Fahrer, der auf uns 2 Stunden wartet. Angekommen gehen wir erst mal in die Tiger Höhle, wo einer Legende nach ein Tiger mal gewohnt haben soll.

Danach geht es ganze 1.237 Stufen aufwärts. Und diese Stufen sind nichts für schwache Nerven. Obwohl ich bekannterweise ziemlich groß bin und lange Beine habe, kann ich manche Stufen kaum besteigen, so riesig und steil ist das Ganze.

Es wird recht schweißtreibend und die Affen auf dem Weg schauen uns nur verdutzt an 🙂

Auf dem Weg kann man schon sehr schönen Ausblicke auf die Umgebung geniessen.

Im Hintergrund kann man die unzählige Kalksteinfelsen in der Umgebung nur erahnen 🙂

Oben angekommen, freuen wir uns so eine tolle Aussicht genießen zu können. Es sind nicht besonders viele Leute zu dieser Tageszeit hier oben auf 278 m Höhe und wir können uns in Ruhe umschauen.

Die riesige goldene Buddha Statue ist natürlich das Highlight 🙂

Ein gelungener kleiner Ausflug, der zwar anstrengend ist, sich aber lohnt 🙂

Ein weiterer Besuch beim Phra Nang Beach

Am letzten Tag machen wir uns nochmal auf, um einen Strand zu besuchen. Den Phra Nang Strand kann man nur per Boot erreichen. Also fahren wir wieder mit einem der schönen Longtailboote zu diesem wunderschönen Strand. Hier befinden sich auch sogenannte Snack-Tailboote, die hier geankert haben, um die hungrigen und durstigen Touris zu versorgen.

Und das war es dann mit Krabi und wir fliegen weiter nach Chiang Mai. Insgesamt hat es uns gut gefallen, wunderschöne Strände und tolle Landschaften, wenn auch ziemlich überlaufen.

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