Ja, das sind wir! So sieht man aus nach 9 Monaten Weltreise! 😀
Mit dem Roller ins Landesinnere
Wir buchen eine Rollertour mit Hoi An Adventure, die auf Tripadvisor gut bewertet und um eines günstiger ist, als die, welche vom Hotel angeboten werden. Diese Happy Ride Tour kostet (immer freitags) gerade mal 25 USD pp. Erkennbar an ihren gelben Helmen, holen uns Lucy und Long pünktlich ab. Die Tour beinhaltet ein paar vorgegebene Stopps rund um Hoi An.
Wir fragen direkt, ob es zusätzlich möglich ist, auf Büffel zu reiten, und Lucy kann dies gegen einen sehr kleinen Aufpreis organisieren. Und so kommt das Highlight direkt zu Anfang. Wir fahren auf den Rollern hinten drauf nur kurz um die Ecke, wo ein Hirte mit seinen Büffel entspannt. Ich bin zuerst dran, und darf mit dem Hirten auf den Büffel. Die Größe der Tiere ist respekteinflößend, doch das Gemüt sehr ruhig und gelassen. Für mich geht es dann auch ins Wasser mit der Hoffnung nicht runter geschmissen zu werden… klappt 🙂 Als nächstes kommt Tina dran und ist ebenso hellauf begeistert.
Wir ziehen weiter zu einem lokalen Markt, in dem vor allem Vietnamesen einkaufen gehen. Nichts besonderes an sich und schon hundertfach in Asien oder Südamerika gesehen, wenn man auch immer wieder ein unbekanntes Gemüse oder Obst entdecken kann. Die Hygiene bezüglich Fleisch & Fisch ist wie immer fragwürdig, liegt das meiste einfach ungekühlt in der Sonne…
Im Anschluß geht es zum sogenannten Cam Thanh Water Coconut Village, in dem wir die Möglichkeit bekommen mit selbst gebauten Booten aus Kokusnussschalen ein Töurchen durch die Flüsse zu machen. Das ist recht unterhaltsam, allerdings auch ziemlich touristisch. Was uns am besten gefällt, ist die Möglichkeit auf traditionelle Weise ein Fischernetz ins Wasser zu schmeißen, was ich natürlich wahrnehme.
Nächster Halt ist die noch recht neu gebaute Cua Dai Bridge, die auch zeigt, wie extrem sich die Stadt und das Land entwickeln. Bevor es die Brücke gab, musste man mühsam mit der Fähre rüber setzen. Von der Brücke genießt man eine schöne Aussicht auf die umliegenden Dörfer und das Meer.
Weiter geht es durch Reisfelder in Richtung des Fishing Village. Hier ist allerdings die Action schon vorbei, und es handelt sich eher um ein stinkendes Dörfchen, das wir schnell wieder verlassen.
Wir fahren weiter über eine Bambusbrücke zur einer Reispapier und -nudelfabrik, wobei Fabrik wahrscheinlich das falsche Wort ist, da es sich lediglich um einen Familienbetrieb handelt. Wir schauen uns die sehr traditionelle Produktion an, und dürfen auch mithelfen sowie das fertige Produkt probieren.
Was die Tour wirklich einzigartig macht, ist vor allem Lucy, die uns super unterhält und auch viel von sich sowie dem Leben der Vietnamesen preisgibt. Sie ist super freundlich und erzählt von ihrer Familie, der Entwicklung der Stadt und vieles mehr. Bei einem gar nicht so schlechten vietnamesischen Kaffee gibt sie uns auch einen oft gehörte Satz mit: „You never try, you never know“, der sich bis heute bei uns eingeprägt hat, und dem wir seitdem oft verwenden 🙂
Ganz zum Schluß geht es dann zurück in unsere Gegend, ins Tre Qua Village, wo wir auch dieses unglaublich herzliche ältere Paar treffen. Immer Hand in Hand streifen sie durch die Felder und haben ein nicht aufhörendes Lächeln auf den Lippen. Wir dürfen auch ein Foto mit den beiden machen.
Außerdem darf ich mit interessanter und traditioneller Technik und einem hohen Bedarf an das Gleichgewichtsgefühl die Kräuter gießen. Dafür muss man zuerst die Kannen im Brunnen befühlen, sich vorsichtig aufrichten und dann heißt es Wasser marsch 🙂
Schnorcheltrip mit Hindernissen
Wir machen einen Schnorcheltrip zu der nahegelegenen Insel Cham. Dafür suchen wir uns einen Tag mit bestem Wetter aus und werden um 08:30 Uhr am Hotel abgeholt. Wir werden begrüßt von einem netten Italiener mit einem „Buongiorno“ 🙂 Es geht mit anderen Schnorchlern und Tauchern auf ein größeres Boot auf die hohe See. Und die ist, obwohl gutes Wetter herrscht, recht rau. Es geht hoch und runter und das Boot schaukelt in alle Richtungen. Den ersten wird schnell schlecht und ein paar Chinesinnen flüchten über ein kleineres Boot wohin auch immer. Nach ca. 1 Stunde halten wir am ersten Schnorchelspot und auch wenn uns ein wenig übel von der Fahrt ist gehen wir unter Wasser. Aber vorher ziehen wir uns 2 Neonprenanzüge übereinander, um in dem kalten südchinesischen Meer nicht zu erfrieren.
Es gibt viele schöne bunte Fische und Seesterne, und auch die Korallen sehen ganz nett aus. Wir sind zwar noch nicht viel geschnorchelt, geschweige denn getaucht, aber mehr als nett ist es nicht. Aber dafür ist die Gegend jetzt auch nicht unbedingt bekannt. Beim 2. Halt schwankt das Boot ständig von links nach rechts, was dann auch Tina den Rest gibt… Ich versuche so schnell wie möglich ins Wasser zu kommen, um nicht auch über der Reling zu hängen. Wir sind beide froh, als wir endlich einen sehr schönen Strandabschnitt erreichen, an dem es ein leckeres Mittagessen gibt und wir uns ein wenig erholen dürfen.
Die Rückfahrt ist dann ein wenig besser und wir kommen heil wieder im Hafen an, wo gerade unzählige Fischerboote auslaufen.
Marble Mountain
Wir planen einen weiteren kleinen Trip in Eigenregie und wollen zum nah gelegenen Marble Mountain, eine Ansammlung von fünf Marmor- und Kalksteinhügeln. Die fünf Berge sind nach den fünf Elementen benannt: Kim, Thuy, Moc, Hoa und Tho. Dafür organisieren wir unsere erste Fahrt über den Dienstleister Grab, ähnlich Uber. Zwar nicht ganz pünktlich, aber dafür kostengünstig geht es in einer halben Stunde zu der Sehenswürdigkeit. Hier ist allerdings viel los und man muss sich auch erst mal orientieren. Wir besuchen die ganz nette Anlage und einige der Höhlen.
Wobei wir nur eine so wirklich sehenswürdig finden, die eine große Buddha Statue im innern hat.
Auch eine schöne Tempelanlage befindet sich auf dem Gelände.
Im Grunde ein schöner Halbtagesausflug 🙂
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