Weiter geht’s um die Welt… mit Verspätung

Die Reise nach Thailand beginnt ganz ähnlich wie die letzte von Mexiko aufgehört hat, mit einer großen Verspätung. Diesmal bekommen wir zum Glück, gerade als wir zum Bahnhof aufbrechen wollen, eine SMS mit der Info einer Verspätung, schon mal nicht schlecht. Die über 5h Verspätung verbringen wir daher lieber zu Hause, und entspannen uns etwas. Wir sind eh angeschlagen von Karneval und man würde auch sehr früh in Bangkok ankommen, von daher halb so schlimm. Schlimm wird das ganze dann erst als wir eine weitere SMS bekommen, dass der Flug, der auf 16:00 Uhr verschoben wurde, jetzt auf einmal wieder auf 14:40 Uhr vorverlegt wird, das haben wir auch noch nie erlebt… Jetzt wird es dann doch stressig und wir hetzen zum Bahnhof, aber zum Glück ist der Flughafen Köln/Bonn ja sehr nah und wir schaffen es noch so gerade pünktlich zum Gate. Mal sehen, ob es wieder eine Entschädigung gibt, laut EU-Recht stehen einem bei Langstrecke bis zu 600€ zu, könnte eine neue Einnahmequelle werden ?

Der Flug mit Eurowings ist ganz ok, es ist ein neues Flugzeug und auch der Service ist gut. Allerdings wird es irgendwann recht turbulent und an Schlafen ist nicht zu denken. Angekommen in Bangkok geht es schnell durch die Immigration, und dann mit dem Taxi (da wir zur müde sind für irgendwelche Bahn- oder Busfahrten) zu unserem Hostel, welche im Phra Nakhon Viertel liegt, nähe der berüchtigten Khao San Road. Im Hostel müssen wir noch 2h auf unser Zimmer warten und dann legen wir uns erst mal aufs Ohr…

Nachmittags schlendern wir die Rambrutti Road und später auch die Khao San Road herunter. Aber die Khao San Road ist einfach nichts für uns, hier geht es ab wie am Ballermann, man wird beschallt von allen Seiten, Leute schreien einem „Massach“ oder ähnliches ins Ohr… wir sind froh als wir da wieder weg sind. Abends gehen wir noch ein Pat Thai an einem Straßenstand essen und genießen das erste Chang Bier.

Der Tempel des goldenen Berges

Nach einem schwierigem durch den Jetlag beeinflussten Aufstehen sonntags gehen wir frühstücken, allerdings westlich mit Pancakes und Toast ? Nachmittags machen wir einen längeren Spaziergang um den Wat Saket Ratcha Wora Maha Wihan oder auch Golden Mount zu besuchen, ein Tempel auf einem 79 Meter hohem, allerdings künstlich aufgeschüttetem, mit einer Goldenen Chedi gekröntem Berg. Eintritt kosten 50 Baht (ca. 1,30€) und es ist ein schöner Weg, der 318 Stufen hinaufführt, um oben den Blick über (das doch versmogte) Bangkok zu genießen.

Danach geht es noch in den Wat Suthat, der ganz in der Nähe liegt. Hier gehen wir in dem Tempel und relaxen etwas. Man muss vorher immer die Schuhe ausziehen, und Frauen dürfen keine kurzen Hosen oder ärmellose Tops tragen, aber darauf ist Tina natürlich vorbereitet.

Wir waren schon mal vor 5 Jahren in Thailand und haben uns auch schon viel in Bangkok angeschaut, wie z.B. den Königspalast oder waren auf einer der schönen Rooftops Bars, von denen man eine unglaubliche Sicht auf die Stadt hat. Von daher nutzen wir die Zeit diesmal, um einfach anzukommen, uns von den Wehwehchen von Karneval zu erholen und hier und da noch ein paar neue Sachen anzuschauen.

Abends gibt es dann das erste Curry, einfach lecker und gut scharf. Die thailändische Küche ist einfach fantastisch und etwas auf das wir uns sehr gefreut haben. Wir entdecken beim Abendessen eine neue Gegend, der Samsen 4/6 Alley, wo es noch ruhiger ist als auf der Rambrutti und wirklich ganz nett ist, mit schönen Bars und Restaurants.

Der wunderschöne Wat Arun

Montags geht es dann mit dem Boot über den Chao-Phraya-Fluss in Richtung weiterer Tempel. Wir nehmen die orange Linie für gerade mal 15 Baht (ca. 0,04€), es gibt auch eine blaue Linie für Touristen, aber die kostet einfach mal das 4-fache! Die Boote sind voll und laut und man wird die ganze Zeit angeschrieben. Tina möchte sich neben 2 Mönche setzen, sie wird aber gebeten (bzw. eher angeschrien), dass das nicht geht, ich soll mich da hinsetzen, was ich dann auch mache. Es dürfen wohl keine Frauen neben Mönchen sitzen.

Den Wat Arun (Tempel der Morgenröte) haben wir bei unserem letzten Aufenthalt nicht geschafft und es lohnt sich wirklich diese tolle Tempelanlage zu besuchen! Der gesamte Komplex ist mit einem Mosaik aus buntem chinesischen Porzellan und Muscheln überzogen, insgesamt etwa eine Million Teile, die sich zu Blumenmustern arrangieren. Wir lesen im Reiseführer nach, dass dieses Porzellan wohl von Chinesen über Bord geschmissen wurde, eine schöne Art von Recycling 🙂

Es ist wirklich sehr beeindruckend, und daneben aber auch sehr heiß. Man muss echt viel trinken, da man wirklich ununterbrochen schwitzt 🙂

Auch an dieser Tempelanlage gibt es viele Wächter und Dämonen.

Neben dem Haupttempel ist auch die weitere Anlage des Parkes sehr schön.

Danach setzen wir mit einer kleinen Fähre noch auf die andere Flußseite, um den Wat Pho zu besuchen. Der offizielle Name dieses Tempel heißt übrigens Wat Phra Chettuphon Wimon Mangkhalaram Ratchaworamahawihan oder auch วัดพระเชตุพนวิมลมังคลารามราชวรมหาวิหาร 🙂 Die Hauptattraktion ist der liegende Buddha, eine 46 Meter lange und 15 Meter hohe vergoldete Buddha-Statue. Allerdings ist es sehr voll hier und die Touris stehen sich alle im Weg, so dass wir hier schnell wieder abdüsen.

Und das war es dann auch wieder mit Bangkok, diese Stadt ist laut, dreckig, riecht hier und da komisch, es ist sehr heiß und schwül und sind sehr viele Menschen ständig unterwegs, aber wir mögen diese verrückte Metropole, wenn auch immer nur für ein paar Tage 🙂

2 Kommentare
  1. Irmgard Stockhausen
    Irmgard Stockhausen sagte:

    Hallo ihr beiden, wieder tolle Bilder und ein interessanter Reisebericht. Da werde ich immer neugieriger auf diese tolle Land.
    Hier war in der letzten Woche Sommer, heute Sonntag ändert sich langsam das Wetter.
    Maat et joot, genießt die letzten Tage. Wir freuen uns auf euch. Alles Liebe Ma

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